Co-Abhängigkeit – eine emotionale Achterbahnfahrt, die oft in einem Strudel von Schmerz, Angst und Hoffnung endet.Als Mutter eines alkohol- und drogenabhängigen Sohnes war mein Leben geprägt von Zuschauen, Helfen und Zerstören – und letztlich davon, mich selbst dabei fast zu verlieren.
Ich habe geliebt, beschützt und gekämpft, bis ich erkannte, dass meine Liebe auch zur Gefahr wurde – für ihn und für mich. Co-Abhängigkeit ist eine stille Krankheit, die nicht nur den Süchtigen betrifft, sondern die Menschen, die ihn begleiten, in einen Teufelskreis zieht. Ich wollte helfen, retten, heilen – doch stattdessen habe ich ihn oft ungewollt daran gehindert, selbst Verantwortung zu übernehmen.
Raus aus der Co-Abhängigkeit
Es war ein schmerzhafter, aber notwendiger Prozess: Loslassen.Nicht aus Gleichgültigkeit, sondern aus Liebe. Es bedeutete, meine Körperwahrnehmung wiederzufinden, auf meinen Verstand zu hören, mich zurückzuziehen und Stille zuzulassen. Diese Entscheidung war nicht nur für meinen Sohn wichtig, sondern auch für mich.
Lebenszeit ist kostbar
Die Erkenntnis, dass meine Lebenszeit begrenzt ist, hat mir geholfen, klare Entscheidungen zu treffen.Ich möchte Zukunftspläne schmieden, ohne ständig im Schatten der Sucht zu stehen. Es ist nicht einfach, gegen Ratschläge von außen, Ablehnung und gesellschaftliche Urteile anzukämpfen – besonders in einer Gesellschaft, die die Schwere dieser Krankheit oft nicht anerkennt.
Ein Appell an alle Betroffenen
Du bist nicht allein. Es gibt Hoffnung – für dich und deinen Angehörigen. Aber diese Hoffnung beginnt mit einem mutigen Schritt: Loslassen.Das ist kein Zeichen von Schwäche, sondern der größte Beweis von Liebe. Du darfst dein Leben zurückgewinnen.
Teile diesen Beitrag, um das Bewusstsein für Co-Abhängigkeit zu stärken. Es ist Zeit, darüber zu sprechen und Wege aus dem Schmerz zu finden. Deine Lebenszeit ist kostbar. Deine Zukunft zählt.
Comments